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Würdevolle Begleitung zur Brücke am Ende des Weges

Dieses Seminar vermittelt palliatives Grundwissen zur kompetenten und würdevollen Begleitung und Pflege schwerstkranker und sterbender Menschen, besonders im Bereich der Langzeitpflege.

Es ist noch viel zu tun, auch wenn nichts mehr zu machen ist! Wo beginnt palliative Versorgung und wo endet diese? Wie gehe ich mit Angehörigen und Trauer um? Welche ethischen Fragen und Aspekte sind zu beachten? Sterben Demenzkranke anders? Was ist ein Palliativpatient? Wie gestalte ich Abschiede? Welche Bedeutung haben Rituale und Wie versorge ich einen Verstorbenen?
Auf diese Fragen wird versucht eine Antwort zu geben.

Der Hauptfokus des Seminars liegt jedoch darin eine palliative Haltung zu vermitteln. Durch die behutsame Hinführung und Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit und Sterblichkeit sollen die TeilnehmerInnen berührt werden von den eigenen Emotionen, um auf diesem Wege ihre persönliche palliative Haltung erfahrbar zu machen und in der Begleitung ihrer PatientInnen auf dem Weg zur Brücke am Ende des Weges umzusetzen.
Gemeinsam wollen wir versuchen unter Einbindung aller Berufsgruppen eine individuelle Abschieds- und Sterbekultur in Ihrer Einrichtung zu gestalten. Unsere Pflegeeinrichtungen sind Orte mit hoher Verantwortungsintensität und fordern Empathie und Menschlichkeit.

Eine Implementierung einer Hospiz- und Palliativkultur bedeutet eine Weichenstellung und Bereitschaft eine neue Kultur kennen zu lernen und diese gemeinsam zu leben unter Wertschätzung der Ausgangskultur und Pflegephilosophie.

Dieser Kulturwechsel bedeutet auch eine Auseinandersetzung mit der eigenen Kommunikations- und Fehlerkultur.

 

Inhalte und Schwerpunkte:

  • Die TeilnehmerInnen sollen ein Grundwissen über Palliativ-Care erhalten
  • Die TeilnehmerInnen sollen verstehen lernen, das Palliative-Care bei Ihnen selbst beginnt und ein mehrdimensionales Spektrum ist.
  • Den TeilnehmerInnen soll bewusst werden was Palliative-Care für Sie persönlich und den Ihnen anvertrauten PatientInnen bedeutet.
  • Die TeilnehmerInnen sollen sich mit Ihren eigenen Endlichkeit und Sterblichkeit auseinandersetzen.
  • Der eigenen Trauer begegnen. Trauer als Teil des Lebens und Bestandteil von Palliativ-Care verstehen und annehmen.
  • Die TeilnehmerInnen sollen ihre persönliche palliative Haltung entdecken und dabei Ihre Werte, ihr Menschenbild, ihr Berufsbild und ihre Berufsethik hinterfragen.
  • Die TeilnehmerInnen sollen ermutigt werden zur eigenen Betroffenheit und Verletzbarkeit.
  • Die TeilnehmerInnen sollen Formen der Kommunikation mit schwerstkranken und sterbenden Menschen erfahren und sich der Achtsamkeit in der Sprache bewusst werden.
  • Die TeilnehmerInnen sollen verstehen lernen, das es Palliatives Management und Teamorganisation braucht sowie gelebte Interdisziplinarität.
  • Die TeilnehmerInnen soll die Bedeutung der Autonomie des Patienten bis zum Lebensende bewusst werden und erkennen was Persönlicher Anspruch und wirklicher Bedarf ist.
  • Die TeilnehmerInnen sollen Sensibilisierung erfahren für persönliche Wahrnehmung in der Pflege, auf Selbstfürsorge achten sowie eigene Grenzen zu sehen und setzen können.
  • Die TeilnehmerInnen sollen den Umgang mit Angst und Schuld lernen in der Betreuung.
  • Die TeilnehmerInnen sollen die Bedeutung von Abschied nehmen und dessen Gestaltung erkennen, im Umgang mit Trauer und Verlusten gefestigt werden, um Angehörigenarbeit und Begleitung zu leisten sowie Angehörige verstehen lernen.
  • Die TeilnehmerInnen sollen in der Überbringung schwerer Botschaften sicher werden und Formen der Überbringung kennen.
  • Die TeilnehmerInnen sollen in der Begleitung durch die Sterbephase sicher sein sowie in der Versorgung Verstorbenen.
  • Die TeilnehmerInnen sollen lernen Schmerzen zu sehen, Grundwissen über Schmerztherapie erhalten, die Dimensionen des Schmerzes kennen sowie die Bedeutung von Total-Pain verstehen.
  • Die TeilnehmerInnen sollen die Bedeutung des Sterbens bei Menschen mit Demenz erkennen.
  • Die TeilnehmerInnen sollen die Bedeutung von Glauben und Spiritualität am Lebensende erfahren und Kultursensible Pflege Aspekte verstehen.
  • Die TeilnehmerInnen sollen ein soziales Umfeld eines Patienten erkennen, Bedürftigkeiten zuteilen und Ressourcen daraus nutzen können.
  • Die TeilnehmerInnen sollen Wertschätzung und Respekt sowie Bestätigung Ihres Tuns bekommen.
  • Die TeilnehmerInnen sollen Hilfestellungen für den Pflegealltag durch praktische Einzel- und Gruppenübungen bekommen.


Auf die Anliegen der TeilnehmerInnen wird Rücksicht genommen. Die angeführten Inhalte bilden die Grundpfeiler. Praktische Übungen, dienen unterstützend. Eine Nachbetreuung und aufbauende Vertiefungsseminare zu speziellen Themenbereichen ist auf Anfrage jederzeit möglich.


Ich möchte darauf hinweisen, dass dieses von mir angebotene Seminar „Würdevolle Begleitung zur Brücke am Ende des Weges – Palliativ-Care im Pflegeheim und Daheim“, in keiner Verbindung mit dem Projekt HPCPH (Hospizkultur und Palliative- Care im Pflegeheim) steht, welches über den Dachverband Hospiz Österreich angeboten wird! Die TeilnehmerInnen erhalten eine Teilnahmebestätigung, es erfolgt jedoch keine Zertifizierung für das Pflegeheim.


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